9. November 2010

Sankt Martin

Alte Zeiten. Die kann man noch heute er­leben. Man muss nur ein wenig Zeit haben, und bissl Glück. So wurde Carla heuer aus­ge­wählt, den Heiligen Martin und seinen Bettler als einer der beiden »Pagen« zu be­glei­ten. Die Pagen sind tra­di­tio­nell ein Paar gute Schüler aus der Mün­ster­schule, vierte und letzte Klasse, die dafür dann zwei ganze Tage schul­frei be­kom­men! Die Mar­tins­trup­pe tourt durch Kin­der­gär­ten, Al­ten­hei­me und be­sucht das Grab des ersten Mar­tins­bett­lers am Nord­fried­hof. Keiner un­ver­gessen.
Einziges kleines Problem: Zu den Kos­tü­men passen nur her­kömm­li­che, schwarze Halb­schuhe, was den Müttern einiges Kopf­zer­bre­chen be­rei­tet hat, im Zeit­alter halb­hoher Turn­schuhe ganz ohne Schuh­bän­der (Sneakers; Schuh­bän­der sind in­zwi­schen schon wieder »in«; waren doch prak­tisch.)

Dann bin ich bei Regen wieder zurück Heim ge­lau­fen, vorbei an der Stifts­kirche, wo die Acht-Uhr-Messe gerade zu Ende ging: 17 Frauen und ein Mann (aus dem Kir­chen­vor­stand), 2 Priester, alle vor dem alten Hoch­altar. Diese Messe nannte sich ja auch »Frauen­messe«.

St. Martin ist morgen; ein Umzug durch die Stadt, ein Martins­feuer am Rat­haus­platz, danach gehen die Kinder »Schnörzen«.

Mehr zu St. Martin in Bonn hier.

Meine St.-Martins-Bilder 2010 hier. Videos hier.

Meine Bilder vom vor­jäh­ri­gen Mar­tins­zug 2009, samt an­schließen­dem Schnörzen (Videos)

Martinszug 2008

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