18. Juli 2007

Mittwoch, 18. Juli 2007 – Bäume und Bad

Heute endlich in den Wald! Bevor wir nicht »zur Quelle« gegangen wären, ginge ich auch nicht mit ihnen ins Schwimmbad – so der ›Kuhhandel‹ des Waldbauern. Die Quelle unseres Hofwassers liegt dreieinhalb Kilometer weit, tief im eigenen Wald, Schattseite, zwischen Osterbach und Italienerweg. Man kann inzwischen fast bis hin mit dem Pkw fahren. Ich hatte Emely ein Häuschen versprochen im Wald, in dem das Wasser aus dem Berg sprudelt, und so ist das auch, rund zehn Sekundenliter bestes Trinkwasser. In der Nähe haben wir dort im vorigen Jahr Holz geschlagen. Auch das wollte ich mir ansehen. Also sind wir den Italienerweg hinauf in den Wald gefahren. Audis europaweite Navigation hatte auch diesen Waldweg drin, allerdings nur in seiner alten Variante ohne die S-Kurve, als es noch ein reiner Traktorweg war. Heute rollt man eine Chaussee hinauf. (Mehr sieht man im Vergleich mit meinem Landkartenausschnitt auf www.Joern.De/anfskiz.htm.)

Die Gegend da oben ist steil, der Boden rutschig vor lauter Nadeln, dazu gab es Äste vom unaufgeräumten Schlag. Aber wir fanden die Quelle. Beeindruckend, wie so eine Quellfassung seit 1952 läuft und läuft und läuft. Und der neue Schlag ist dort, wo die Äste weggeräumt wurden, zu einer schönen Wiese geworden, der Nachwuchs versteckt sich drin. (Im »Panoramabild« sind Carla und Gisela zu sehen.)

Auf der Rückfahrt haben wir am Oberen Stall Halt gemacht, die Kinder konnten ein wenig spielen, ich sag mir den neuen Steinboden der Traktorhütte an. Perfekt gemacht von Albert. Weiter unten sind wir dann noch zum Nachbarn, dem Haselbrunn, gegangen, Grüß Gott sagen. Nette Leute.

Am Nachmittag ging es dann endlich ins Sarner Schwimmbad, der Welt schönstes. Frisches, kaltes Wasser, für Normalbürger Blick hinauf auf Schloss Sarnthein und die Sarner Scharte, für mich Blick auf den eigenen Wald ... Die Kinder haben’s genossen – das Wasser.

Am Abend professionelles Seifenbasen, große mit einer Extramischung, kleine schließlich mit dem mitgebrachten batteriegetriebenen Blasautomaten; Carla und Emely im Partnerlook. Der Imker kam am Hof vorbei, hinunter zu den Bienen am Feldrand fahren. Die Kinder gingen ihm nach, mit dem Funkgerät, auf dass wir in Kontakt bleiben. Igor und Martina aßen mit, wir alle draußen natürlich, eine reich verzierte Nudelsuppe Marke Gisela. Selbst Emely aß auf.

Morgen will ich ab halb acht mit Igor in den Wald gehen, die nächsten Schlägerungen planen. Und am Nachmittag fahren wir ins heiße Verona, zum Barbier von Sevilla in der Arena. ’s wird ein langer Tag werden, sicher dann ohne Tagebuch.

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