17. November 2006

Deo Gratias. Religionsgedanken heute, an einem regnerischen Freitag früh, zurück vom Kindergarten, fast vorbei an Remigiuskirche und Minoritenkloster (1274—2007). Am Sonntag soll ich dort im Kindergottesdienst aufsagen: »Lieber Gott, wir danken dir für das Korn, das du wachsen lässt, für die Erde, in der es wächst, für Sonne und Regen.« Ganz schön, für mich halben »Bergbauern«. Ich denke zurück an meine Internatszeit. Wer am Sonntag nicht zur Kommunion ging, was auffiel, ließ sich zur Ausrede einfallen, er habe versehentlich etwas gegessen. Heutzutag weiß keiner mehr, was Sünde ist, kennt erst recht nicht den Unterschied zwischen Tod- und lässlicher. So war’s: Am Sonntag Kirche geschwänzt, Hand an sich gelegt: Todsünde, kein Kommunizieren; ohne Abendgebet eingeschlafen: lässlich. Und heute?
Ich also zurück auf die Erde: Die Rentenversicherung will von mir alsbald mit Formblatt V3413 wissen, ob § 5 Abs. 1 VAHRG zutrifft, ein Marktforschungsinstitut ruft an, ob ich bei Lidl einkaufe, Allfälliges sonst, Beichten, schon aus schlechtem Gewissen, Carla abholen, ihr zuliebe vom DVD-Player tanzende rosa Mäuse, Ballettkurs. Gisela war geschäftlich in Hamburg und doch schon gegen fünf zurück, gemeinsames Abendessen gerettet.
Technik:
An Artikeln gebastelt und am neuen laufwerkslosen Thinkpad versucht, Virtual CD zu installieren. Das geht, nur will die blöde Software die echte CD nicht übers Netz lesen, nicht einmal von einem »Netzlaufwerk« unter Z:. Nein, subst und assign tun’s auch nicht. Überhaupt diese »Netzwerkumgebung«: Von einem Rechner sieht man den anderen, vom anderen nicht den einen, derselbe microsoftige Firewall ist am alten Rechner transparent, sperrt aber den Zugang zum neuen (beide XP), und sagt’s nicht einmal an. Zu Beginn wird das Netzwerk als gefestigt gemeldet, dabei geht nichts durch, weil das Zeug doch Wep-verschlüsselt ist. Dieser Schlüssel fliegt immer wieder aus dem Schloss, wohl weil ein Lenovo-Hilfsprogramm (»ThinkVantage«) rivalisiert mit Windows, das inzwischen auch schon »drahtlose Netzwerke« kennt. Gibt man dieses Wep-Passwort bequem alphabetisch ein, wird es falsch umgerechnet und nichts geht, natürlich ohne Angabe von Gründen, gibt man’s hexadezimal ein, dann klappt die Entschlüsselung. Alles unnötige Frickelei. Guat Nacht : ’s ist Freitag.
P. S. Alte Gedanken zu »billig und heilsam« und zu Gott, der mich erfreut von Jugend auf.

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